Bischof Dr. Andrew Francis und die Kinder von Lahore
Wir möchten Sie auf diesen Seiten über unser Projekt, das ein Projekt der Vorsehung Gottes ist, informieren.
Wenn wir sagen ... der Vorsehung Gottes, dann sind wir uns sehr wohl bewusst, dass wir nur schwache Geschöpfe sind, die nur ihre Schuldigkeit tun. Im Sinne des Evangeliums versuchen wir dem Ruf Gottes zu folgen um mit Maria, der Mutter Jesu zu sagen: "Mir geschehe nach Deinem Wort !" und weiter, "Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu berufen, dass ihr meine Jünger seid !" So verstehen wir unseren Dienst und wollen mit unserem Tun in diesem vorgenannten Grunsatz, dem Herrn Jesus Christus nachfolgen, der auch sagt: Was ihr einem dieser kleinen getan habt, das habt ihr Mir getan !
Diese Webseite ist Bischof Dr. Andrew Francis gewidmet (* 29. November 1946 in Adah, Pakistan; † 6. Juni 2017) Gründer von Anthony's Foundation - Antoniushilfe. In Dankbarkeit seinem Wirken auf Erden, führen wir Im Bewusstsein an sein geistiges Erbe und seinem Wirken vom Himmel aus, diese Hilfe für die Armen weiter.
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"Wir sind hungrig!" diese Nachricht erreichte mich heute, ein dramatischer Hilferuf unserer Waisenkinder in Lahore !
25 Nähmaschinen für die Waisenkinder in Lahore - Mit dieser Aktion möchten wir den Müttern der Halbwaisen die Möglichkeit geben, für Ihren und der Kinder Unterhalt selbst einen Beitrag zu leisten...
Wieder schwere Übergriffe auf christliche Familie in Sargodha Punjab Blasphemie-Gesetzesfall im Distrikt Sargodha Punjab Pakistan. Am 25. Mai 2024 war ich wie jeden Tag in meinem Büro und erhielt gegen 12:15 Uhr einen Anruf von meinem Freund ...
87 Kindern wird jetzt eine schulische Ausbildung ermöglicht ... Seit Beginn des Jahres sind nun 87 Kinder im Schulprojekt integriert. Dank der Zusammenarbeit mit den Dominikanern vor Ort, haben nun diese Kinder eine Zukunft !
Kindern eine Zukunft geben... Haniya´s Freudentag "Heute bekomme ich meine Schulkleider" Das Mädchen Haniya bekommt heute ihre Kleider für die Schule. "Endlich wird es soweit sein !" sagt Haniya und die anderen Mitschüler werden sie nicht mehr auslachen, weil sie keine ebensolche Kleidung besitzt. Hemd, Hose, Rock und Schuhe gehören mit zur Grundsausstattung. Sichtlich stolz schaut die kleine Haniya in die Kamera...
Warum diese Initative
Corona hat alles verändert ! Vielleicht haben Sie diese Aussage schon einmal gehört bzw. haben selbst diese Erfahrung machen müssen. Zumeist nicht zum Besseren, sondern in aller Regel hat sich die Lage der meisten Menschen in unseren Tagen verschlechtert. Ja, viele von uns erleben vielleicht gerade jetzt gravierende Veränderungen ihrer Lebensumstände, duch Verlust von Arbeit, Wohnstätte, Krankheit oder den Tod von Menschen, die bisher an ihrer Seite waren. Es gibt sicher vieles was unser Leben beeinträchtigen kann und wir müssen versuchen, damit zu leben. Allerdings sollten wir wissen: Wir sind nicht allein ! Gerade jetzt wo wir und mit uns auch viele andere Menschen, unter den gegenwärtigen Umständen zu leiden haben, sollten wir eines nicht vergessen, es gibt einen dem wir nicht gleichgültig sind und der uns liebt, gerade wenn wir Situationen erleben, wie die Gegenwärtige.
Gebet verändert
Ja, diese Erfahrung haben schon viele Menschen gemacht, Gebet verändert nicht nur Situationen sondern auch uns Menschen selbst. Haben Sie schon einmal diese Erfahrung machen dürfen ? Nein, dann möchte ich Ihnen hier die Geschichte der Antoniushilfe, oder wie es im Ursprung auf Englisch heißt: Antony's Foundation erzählen:
Anthony’s Foundation, wie alles begann
Erstaunt blicke ich auf mein Mobiltelefon, ein Anruf von Anthony? Bisher hatten wir fast ausschließlich schriftlichen Kontakt. Immerhin wohnt Anthony 7500 km von hier entfernt. „Hello Sir, how are you? (Hallo Sir, wie geht es Ihnen?) Tönt es aus meinem Mobiltelefon über WhatsApp. „Wie geht es dir?“ Entgegne ich, Anthony: „Sir, es geht mir nicht gut, es ist der reinste Horror hier, sie sperren uns ein, ich bin schon seit 6 Wochen nicht mehr aus meinem Zimmer gekommen. Überall Soldaten, Polizei, alle Geschäfte sind geschlossen nur die Apotheken sind noch geöffnet. Nur alle zwei Wochen ist der Markt geöffnet, um Lebensmittel zu kaufen.
…Sir, können Sie mir helfen, die Kinder haben nichts mehr zu essen?“
Auch die Universität ist geschlossen, ich habe zurzeit keine Möglichkeit mein Studium fortzuführen, ich bin verzweifelt! Direkt in meiner Nachbarschaft haben die Leute Corona, Sir, was kann ich tun? Ich habe Angst mich anzustecken, Sir, können Sie mir helfen, die Kinder haben nichts mehr zu essen?“
Anthony macht auf mich einen völlig verzweifelten Eindruck und ich versuche ihn zu beruhigen, was mir nach einigen ermutigenden Worten auch gelingt.
Wer ist Anthony
Anthony Javed, ist ein Jurastudent, 26 Jahre alt, aus Lahore in Pakistan. Wir lernten uns über Bischof Andrew Francis kennen, den ich durch einen mir bekannten langjährigen Freund und Priester, Pater Burkhard Nogga, schon in den 90ern kennenlernen durfte. Bischof Andrew Francis war lange Jahre der Bischof, dem Pater Burkhard Nogga unterstellt war und mit dem uns eine tiefe Freundschaft verband. Leider starb Bischof Andrew Francis, an den Folgen eines schweren Autounfalls, der sehr wahscheinlich durch Gegner des Bischofs verursacht wurde, nach einer langjährigen Leidenszeit.
Bischof Dr. Andrew Francis
Auch Anthony kannte Bischof Andrew Francis sehr gut, besser gesagt, er liebte ihn wie seinen eigenen Vater und das war er in gewisser Hinsicht auch für ihn, denn der Bischof sagte zu ihm: "Deine Aufgabe ist es den Kindern der Straße zu helfen, dazu musst du eine Ausbildung zum Rechtsanwalt machen und von daher Jura studieren ! Dies ist ein harter Weg, aber es ist deine Berufung und du wirst so den Kindern der Straße am besten helfen können.“
Und so geschah es. Auf Geheiß des Bischofs studierte Anthony Jura und erkannte hierin seinen Weg. Mithilfe des Bischofs konnte er auch das sehr kostenintensive Studium finanzieren. Daneben kümmerte sich Anthony sehr um die Straßenkinder in Lahore, die Anthony schon seit frühester Jugend ins Herz geschlossen hatte. Die Initiative des Bischofs, der dieses Projekt „Anthonys Foundation“ 2016 gegründet hatte, berührte Anthony Javed im Herzen und dank seines geistigen Lehrers des Bischofs, erkannte Anthony in den Kindern, seine Berufung. Viele dieser Kinder leben völlig auf sich alleine gestellt, auf den Straßen von Lahore und in Armenvierteln. Die meisten dieser Kinder sind Waisen und es gibt niemand, der sich für sie verantwortlich sieht. So geraten sie schnell in den Strudel von Kriminalität und Drogen, ja nicht wenige verhungern oder sterben an Krankheiten.
Anthony‘s Foundation – Gründung kurz vor dem Tod des Bischofs
Anthony: „Dieses Projekt wurde 2016 von Bischof Dr. Andrew Francis ins Leben gerufen. Ich durfte Teil dieses Projekts sein. Aber nach dem Tod des Bischofs, am 6. Juni 2017, habe ich dieses Projekt nicht gestoppt. Ich habe damals sofort begonnen, Geld für meine Kinder zu sammeln. Damals hatte ich 8 Kinder, aber jetzt haben wir 45 (aktuell sind 116 Kinder im Projekt - Stand 01.2024) Kinder. Ich gebe ihnen kostenloses Essen, kostenlosen Schulunterricht, Bücher, Kleidung und ich unterrichte sie im Glauben, bzw. der Katechese.“
Anthony sieht in dem Auftrag des Bischofs, einen Auftrag für sein Leben, diesen Kindern zu helfen, sei es in Belangen des täglichen Lebens, sowie der medizinischen Versorgung und nicht zuletzt auch der rechtlichen Vertretung. Eine Mammutaufgabe für einen Jurastudenten!
Corona hat alles verändert
Aber Anthony ist ein Mensch, der nicht so schnell aufgibt, und selbst nach dem Tod des Bischofs, sah er seine Aufgabe ganz klar vor Augen und kümmerte sich weiterhin um die Straßenkinder von Lahore. Doch nun die für niemanden vorherzusehende Situation,- Corona.
Corona hat alles infrage gestellt, insbesondere für die Ärmsten der Armen und dazu gehören auch die Anthony‘s Kinder. Er beschrieb mir die Situation der Kinder als dramatisch, ja verzweifelt, da auch die meisten, besonders die Armen in Pakistan, durch die Corona-Krise in wirtschaftliche Not geraten sind. So bat er mich in seiner Not bzw. der Not der Kinder um meine Initiative.
Der Bischof, ein Mann Gottes und ein Freund der Menschen
Anthony: „Sir, die Kinder haben eine so große Not, wie ich sie noch nie erlebt habe, denn es ist niemand, der sich um sie kümmert, alle haben Angst vor Ansteckung, die Kinder haben keine Nahrung keinen Schutz vor dem Virus, wir sind alle verzweifelt, bitte helfen Sie uns!“
Da auch ich Bischof Andrew kennen lernen durfte, verstanden wir diese Situation als einen Weckruf des Himmels, ja, man könnte auch sagen, als eine Initiative des Bischofs vom Himmel aus, der uns durch die Erfahrung der Liebe Gottes verbunden hatte, als er noch unter uns weilte. So sahen uns sehen wir uns diesem Anruf verpflichtet und gemäß der Initiative der Liebe zu den Armen, die uns Bischof Andr ew gelehrt hat, möchten auch wir den Armen dienen und ihr Leid so mildern, dass es für sie erträglich wird, ja mehr noch, dass sie ein Menschenwürdiges Leben führen können, so wie es Gott will.
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt…
das habt ihr Mir getan.“ In der Erinnerung an dieses Wort Jesu, möchten wir denen dienen, die arm und hungrig sind, nicht nur an materiellem, sondern wir möchten Ihnen genau diese Botschaft der Liebe Gottes bringen, die uns berührt hat und immer wieder berührt, weil wir wissen, dass wir so die Liebe Gottes erfüllen können. So laden wir Sie ein, durch Ihre Unterstützung, dieser Liebe Gottes teilhaftig zu werden, auch im Bewusstsein, dass das was wir bereit sind zu geben, auch uns zuteilwird. Dies ist ein, wie ich es nenne „Prinzip der Liebe Gottes“. Wir ernten was wir sähen, nicht, dass wir dies erwarten, aber wir wissen Gott ist gut und gerecht, er sieht auch das Kleine, das wir tun.
Dobel den 13.06.2020 (Gedenktag des Hl. Antonius von Padua)
Reiner Wettcke
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